Was Dich erwartet

Um in Deutschland Fachkrankenpfleger/in zu werden, ist es notwendig einen Bachelor-Abschluss zu erwerben. Dazu wählst du eine Fachrichtung, die in dem Krankenhaus in dem du arbeitest ausgebildet wird. Beispielsweise kannst du eine Fachrichtung wie Intensivpflege, Psychologie, Onkologie, Anästhesie etc. wählen. Diese Ausbildung ist theoriebasiert und überwiegend praktisch. Am Ende der Ausbildung wird eine Fachprüfung abgelegt. Wenn du diese Prüfung erfolgreich ablegst, kannst du in Deutschland als Fachkrankenpfleger/in weiterarbeiten.

Die Unternehmensgruppe Sernitas eröffnete im April 2022 in Istanbul Ataşehir eigens eine Agentur für die Vermittlung von türkischem Gesundheitspersonal nach Deutschland. Unser Ziel ist es, türkische Arbeitnehmer in allen Verfahren zu unterstützen und sie erfolgreich in Deutschland zu vermitteln und zu integrieren. Wir bei Sernitas HR kümmern uns um alle Kandidaten und begleiten Sie von der Bewerbungsphase bis zu Ihrem ersten Arbeitstag auch danach sind wir weiter für sie da. Wir stellen sicher, dass der gesamte Prozess professionell und erfolgreich abläuft, ebenso wie alle notwendigen rechtlichen Verfahren in Deutschland und die entsprechende sprachliche Unterstützung und Integration.

1. Prüfung und Bewertung von Lebensläufen und Zeugnissen.
2. Persönliche Beratung der Bewerber/innen in allen Prozessen und Verfahren.
3. Feststellung des Niveaus der deutschen Sprachkenntnisse. Beratung, sowie Sprachkurse zur Förderung der Sprachentwicklung. Unterstützung bei der Erfüllung der sprachlichen Anforderungen.
4. Erstellung von geeigneten Lebensläufen und eines Bewerbungsprofils in deutscher Sprache nach deutschen Standards, sowie das Verfassen von Bewerbungsunterlagen.
5. Vorbereitung von Bewerber/innen auf Vorstellungsgespräche in Gesundheitseinrichtungen, sowie die Vermittlung eines Arbeitsplatzes.
6. Begleitung von Vorstellungsgesprächen mit Gesundheitseinrichtungen und Dolmetschen.
7. Überprüfung und Übersetzung des Arbeitsvertrages.
8. Bearbeitung und Prüfung von Visaträgen und den erforderlichen Dokumenten.
9. Unterstützung bei der Prüfung zum Erwerb eines Sprachzertifikats auf dem Niveau B1 oder B2.
10. Organisation und Buchung der Reise nach Deutschland, einschließlich Abholung vom Flughafen.
11. Organisation und Bereitstellung einer möblierten Unterkunft in der Nähe des Arbeitsortes.
12. Beantragung einer Krankenversicherung und Unterstützung bei allen anderen notwendigen Behördengängen.
13. Eröffnung eines deutschen Bankkontos.
14. Anmeldung des Wohnsitzes bei der Meldebehörde.
15. Beantragung von Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigungen.
16. Unterstützung bei der Integration sowohl in Deutschland, als auch in Ihrem neuen Arbeitsumfeld.

Die Unternehmensgruppe Sernitas hat ein Beratungsbüro in der Türkei eingerichtet, um türkische Arbeitnehmer zu unterstützen. Die internen Dienstleistungen von Sernitas Türkei werden dir kostenlos zur Verfügung gestellt. Externe Dienstleistungen, die von Dritten erbracht werden, sind vom Antragsteller zu tragen. Die Unternehmensgruppe Sernitas arbeitet nur mit seriösen Dienstleistern zusammen und ist bestrebt, die Preise zu deinem Vorteil so kostengünstig wie möglich auszuhandeln. Du kannst selbst entscheiden, ob du Dienstleistungen von Dritten in Anspruch nehmen willst oder nicht.

Die Beratungs- und Schulungsdienste sind für unsere Bewerber kostenlos. Die gesamte Korrespondenz mit den zuständigen Behörden, die Erstellung von Bewerbungsschreiben, die Teilnahme an Vorstellungsgesprächen in deutscher Sprache, die Unterzeichnung von Verträgen, Bewerbungen, Termine bei deutschen Konsulaten, die Vorbereitung von Arbeitserlaubnissen, Versicherungen, die Koordinierung und Organisation von Reisen und Unterkünften, sowie die Unterstützung und Integration bei den Behörden in Deutschland werden von der Unternehmensgruppe Sernitas ebenfalls kostenlos angeboten. Externe Sprachkurse, Sprachtests und Zertifikate von anderen Anbietern, beglaubigte Übersetzungen und Beglaubigungen, Visakosten beim deutschen Konsulat, oder die Wohnungsmiete in Deutschland müssen vom Antragsteller selbst bezahlt werden. In Ausnahmefällen kann eine finanzielle Unterstützung bei uns beantragt werden.

Wenn du über ausreichende Sprachkenntnisse (B2) verfügst, ist das Verfahren in etwa drei Monaten ab dem Datum deiner Bewerbung abgeschlossen. Wenn deine Sprachkenntnisse nicht ausreichen, musst du einen Kurs besuchen, bis du ein entsprechendes Niveau (mindestens B1) erreicht hast. Wie lange dies dauert, hängt von deinem Ehrgeiz und deiner Entschlossenheit ab. Vor der Einreise nach Deutschland muss ein deutsches B1-Sprachzertifikat erworben werden. Die Dauer des Verfahrens ist oft schwer zu bestimmen, da sie weitgehend von der Motivation und Bereitschaft des Antragstellers abhängt. Ein/e Bewerber/in, der/die überhaupt kein Deutsch spricht, kann mit durchschnittlichem Aufwand in einem Sprachkurs in etwa neun bis zwölf Monaten das B1-Niveau erreichen. Das beschleunigte Antragsverfahren für Fachkräfte dauert etwa zwei Monate, wenn alle erforderlichen Unterlagen vorliegen. Visum, Einreise und andere Verfahren können insgesamt bis zu zwei Monate in Anspruch nehmen.

Die Unternehmensgruppe Sernitas ist im Bundesland Nordrhein-Westfalen mit eigenen Kliniken und Partnerschaften mit anderen Gesundheitseinrichtungen vertreten. Wir stellen den Partnerkliniken die Kandidat/innen aus unserem Bewerberpool vor. Die Kliniken treffen daraus eine Auswahl. Dementsprechend erhalten die Bewerber/innen Anfragen von interessierten Kliniken und können diese nicht vorher auswählen, da im Vorfeld nicht klar ist, welche Klinik sich für welche/n Bewerber/in entscheidet.

In Deutschland gibt es keine Unterscheidung zwischen Krankenpflegerinnen und Krankenpflegern, deshalb kannst du dich für diesen Beruf gerne bewerben. Die Aufgaben von Krankenpfleger/innen in Deutschland sind sehr vielfältig. Krankenpfleger/innen im 4. Ausbildungsjahr sind in der Regel für die wichtigsten Tätigkeiten zuständig. Krankenpfleger/innen ohne Bachelor-Abschluss werden als Pflegehelfer/innen bezeichnet und dienen als Unterstützung für leitende Krankenpfleger/innen mit einem vierjährigen Bachelor-Abschluss. In dieser Hinsicht ist auch der Beruf des Krankenpflegehelfers in Deutschland von großer Bedeutung.

Wenn du in Deutschland ankommst, brauchst du etwa 1.000 Euro um deinen täglichen Bedarf zu decken, bis du dein erstes Monatsgehalt bekommst. Dieser Betrag reicht für Unterkunft, Verpflegung usw. für einen Monat. Je nach Arbeitsort können die Preise für den Unterhalt variieren.

Die Anerkennung in Deutschland wird individuell für jede/n Antragsteller/in durchgeführt. Angerechnet werden theoretische und praktische Kenntnisse, Zusatzqualifikationen und Berufserfahrungen, die während des Studiums in der Türkei erworben wurden. Diese müssen allerdings schriftlich nachgewiesen werden. Bei der Prüfung kann es zur Anerkennung oder Ablehnung des Berufs kommen, oder es werden Defizite festgestellt. Etwa 60 % der Anträge werden anerkannt. Mehr als 35 % der Anträge haben Defizite, die ausgeglichen werden müssen.
Wenn Defizite festgestellt werden, müssen die theoretischen und praktischen Inhalte innerhalb von zwei Jahren nachgeholt werden. Danach findet eine erneute Prüfung statt. Nach bestandener Prüfung kannst du deinen Beruf ohne Einschränkungen ausüben. In der Zeit vom Antrag bis zur Anerkennung kannst du als Pflegehelfer/in arbeiten und erhältst ein geringeres Gehalt. Nach der Anerkennung wirst du wie ein/e examinierte/r Krankenpfleger/in bezahlt.
Nur in Ausnahmefällen werden Berufe abgelehnt. Im Falle einer Ablehnung ist eine Beschäftigung als Krankenpflegerin oder Krankenpfleger vorübergehend nicht möglich. Hier kann jedoch Widerspruch eingelegt und ein neuer Antrag gestellt werden.

Nein, für eine Bewerbung ist kein bestimmtes Maß an Erfahrung erforderlich. Deine beruflichen Erfahrungen werden bei der Anerkennung berücksichtigt.

In Deutschland sind die Gehälter des medizinischen Personals meist einheitlich und werden nach Tarif vergütet. Die Gesundheitseinrichtungen sind den Tarifverträgen unterstellt. Der Tarifvertrag heißt TVÖD (Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst). Ein/e Krankenpfleger/in erhält etwa 3.200 Euro brutto pro Monat. Davon werden Steuern und Sozialversicherungsbeiträge abgezogen, die je nach Familienstand usw. unterschiedlich berechnet werden. Ein/e Pflegehelfer/in erhält etwa 2.300 Euro brutto im Monat. Die Zulagen (Überstundenzuschläge, Übertarifliche Zulagen, Weihnachtsgeld etc.), die der Arbeitgeber neben dem Gehalt gewährt, werden vom Arbeitgeber festgelegt und können variieren.

Der Urlaubsanspruch ist gesetzlich geregelt und beträgt unabhängig vom Alter 30 Arbeitstage im Jahr (§ 26 Abs. 1 TVöD). Wochenenden gelten nicht als gesetzliche Feiertage.

Die Arbeitsbedingungen für Krankenpfleger/innen in Deutschland können als äußerst günstig bezeichnet werden. Die gesetzliche Wochenarbeitszeit beträgt 39 Stunden ohne Pausen (§6 Abs.1 TVöD), aber die Arbeitszeit kann je nach Gesundheitseinrichtung variieren. Die tägliche Arbeitszeit beträgt 8 bis maximal 10 Stunden. Nach § 3 des Arbeitszeitgesetzes dürfen 10 Stunden nicht überschritten werden. Wochenendarbeit wird nicht auf den Jahresurlaubsanspruch angerechnet. Nach § 8 Abs. 1 TVöD hat der Beschäftigte neben dem Entgelt für die tatsächlich geleistete Arbeit Anspruch auf eine Zeitzulage. Der Zeitzuschlag für Überstunden beträgt je nach Lohngruppe 15 oder 30 Prozent des Stundensatzes. Da die Arbeits- und Einkommensbedingungen für Krankenpfleger/innen in Deutschland attraktiver sind als in der Türkei, bewerben sich viele Fachkräfte des Gesundheitswesens nicht nur aus der Türkei, sondern auch aus anderen Ländern um eine Stelle als Krankenpfleger/in in Deutschland.

In Deutschland kannst du eine Arbeitserlaubnis und eine Aufenthaltserlaubnis erhalten, wenn du nicht vorbestraft bist und ein Sprachniveau von B2 nachweisen kannst. Liegen alle erforderlichen Unterlagen vor dauert der Erhalt der Erlaubnisse ca. 1 Woche.

Wir stellen dir eine möblierte Unterkunft in der Nähe deines Arbeitsplatzes für mindestens 6 Monate zur Verfügung. Die Preise liegen zwischen etwa 350 und 600 Euro pro Monat.

Grundsätzlich ist die Familienzusammenführung in Deutschland möglich, wenn ein/e Ehepartner/in oder ein Elternteil mit einer gültigen Aufenthaltserlaubnis in Deutschland lebt. Die Deutschkenntnisse des nachziehenden Ehepartners müssen jedoch mindestens das Niveau A1 (CEFR) erreichen.